Wieso heißt der Blog eigentlich "kreuzfidel"?!

Erstellt von CB | |   Gesundheitsmanagement

Wieso eigentlich Namen…? 

Namen nehmen einen zentralen Stellenwert in unserem Leben ein. Menschen möchten am liebsten immer alles mit Namen versehen! Sie benennen sich selbst bzw. bekommen ihre Namen bei der Geburt, und freilich ist die Auswahl eines Babynamens nicht selten ein großes (Streit-)Thema...! Auch „Spitznamen“ erfreuen sich mal größerer, mal kleinerer Beliebtheit.  Ob Tiere oder Autos, ja selbst vor Zimmerpflanzen oder Spinnen, die sich unliebsamerweise an einer Zimmerdecke häuslich einrichten, macht der ein oder andere Mitmensch nicht Halt. In einschlägigen Ratgebern, beispielsweise im Rahmen von Krebserkrankungen, wird sogar empfohlen einem Tumor einen Namen zu geben – um sich besser mit der Krankheit identifizieren, sie annehmen zu können.  

Wir Menschen „personifizieren“ also stetig unsere Umwelt, um sie durch unsere Augen erschließen zu können – denn das ist nun einmal die Perspektive, die wir haben! Wir „vermenschlichen“, assoziieren dabei Eigenschaften und Gefühle.

Nicht zuletzt bei der Taufe fordert der Pfarrer oder die Pfarrerin die Eltern des Kindes auf, ihren Nachwuchs vor der Gemeinde und vor Gott bei seinem Namen zu nennen. Auch Gott hat in den unterschiedlichen Religionen viele weitere oder andere Rufnamen, die sich oftmals auf seine Eigenschaften beziehen.  Im ersten Testament der jüdischen Bibel benennt sich Gott vor Mose als „JHWH“. In anderen Kontexten wird Gott unter anderem als „Zebaoth“, „Herr“ oder „Vater“ bezeichnet.  

Diesem Blog wollte ich also auch einen ordentlichen Namen mit Bedeutung geben! Er sollte dabei einen konkreten inhaltlichen Bezug zwischen „Kirche“ und „Gesundheit“ herstellen. Und ja, idealerweise sollte er auch meine Vorliebe für eine Prise Wortspiel bedienen! ;). Aber was sagt „kreuzfidel" nun über Gesundheit und Kirche aus?  

Das „KREUZ…“ 

…ist das christliche Symbol. Das Evangelium verkündet, wie Jesus sein Kreuz getragen hat und daran gestorben ist, um alle Menschheit von der Schuld zu befreien. Das Kreuz ist einerseits stellvertretend für die Verwundbarkeit des Menschen: sein Leid, seinen Schmerz und seinen Tod. Andererseits ist es durch Jesus Christus auch ein Symbol der Auferstehung, der Hoffnung und dem Vertrauen in Gott. 

So wie Gott den ganzen Menschen sieht, sind unsere Verwundbarkeit und unser Vertrauen gleichermaßen wichtige Faktoren in Bezug auf ein ganzheitliches Gesundheitsverständnis. Außerdem kommt hier auch die zweite Bedeutung des Kreuzes zum Ausdruck: Unserer Rücken! Denn er wird umgangssprachlich weit verbreitet auch als „KREUZ“ bezeichnet. Diese „Umgangssprache“ spricht buchstäblich Bände über die Bedeutung des Rückens: zum  Beispiel sollen wir „Rückgrat haben“, uns „nicht hängen lassen“.

Denn unser „KREUZ“, unsere Wirbelsäule, ermöglicht uns den aufrechten Gang, stellt die Verbindung her zwischen Ober- und Unterkörper und ist Zentrum unserer anatomischen Bewegungsachsen. Tatsächlich führen Rückenschmerzen sämtliche Statistiken zu den Gründen für Arbeitsunfähigkeit an und spielen eine große Rolle bei vorzeitiger Verrentung. Bei geschätzt 80% der Rückenschmerzpatienten wird dabei ein „nicht-spezifischer KREUZschmerz“ festgestellt – dazu gibt es sogar eine offizielle Versorgungsleitlinie! Inzwischen werden KREUZschmerzen zunehmend mit psychischen Belastungen, Stress und psychosomatischen Symptomen in Verbindung gebracht.

Was sagt es also über unsere Gesundheit aus, wenn uns „das Kreuz“ schmerzt? Wenn wir einmal „kein Rückgrat“ haben, uns „hängen lassen“? Wie viel Körper, wie viel Seele, spricht durch Ihr „KREUZ“?

Fidel…  

… wird im DUDEN beschrieben als Adjektiv bezogen auf einen Zustand „von unbeschwerter Fröhlichkeit, Lustigkeit, vergnügt“. Gesundheit ist eng verknüpft mit einem subjektiven Gefühl des Wohlbefindens, dem Spaß und der Freude am Leben. Die Lebensfreude als solches birgt schon einen Bezug zum Christsein:  

Nicht, dass wir Herren wären über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude!“ (2. Korinther 1,24).

FAZIT: 

„kreuzfidel“ wollen wir bei der Evangelischen Kirche der Pfalz sein: Im Bewusstsein, in Rücksichtnahme und Fürsorge der Gesundheit von Kirche und ihren MitarbeiterInnen, die wiederum mit ihrer Arbeit, ihrem Einsatz und Christsein viele Menschen erreichen und ihnen Gutes tun können.

Als Untertitel gab es dann noch: „Gesunde. Kirche. Pfalz“ dazu; in Kombination mit dem Blog-Layout sollte schließlich auch ein regionaler Bezug zu unserer pfälzischen Landeskirche hergestellt werden.

 Sie haben Anmerkungen oder Feedback zum Blognamen oder diesem Artikel? Kontaktieren Sie mich gern: ….

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Foto: pixabay
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